Wartung von Grundwasser-Wärmepumpen betriebenen Heizungsanlagen
durch TWB-Spezialisten
Auch in Mehrfamilienwohnhäusern und im Gewerbebereich werden immer öfter Grundwasser-Wärmepumpen (auch Wasser-Wasser Wärmepumpen genannt) als Heizung und zur Warmwasserbereitung eingesetzt.
Aber auch Grundwasser-Wärmepumpen müssen in definierten Zeitabständen überprüft und gewartet werden damit diese kostengünstig und energieeffizient laufen,.
Eine regelmäßige Wartung der Grundwasser-Wärmepumpe ist daher sehr wichtig. So wird sichergestellt, dass die Anlage auch im Mehrfamilienwohnhausbereich und im Gewerbebereich viele Jahre lang störungsfrei ihren Dienst verrichten kann.
Nur eine regelmäßige Wartung der Grundwasser-Wärmepumpen Anlage gewährleistet, dass die Grundwasser-Wärmepumpe effizient arbeitet. Durch regelmäßige Wartungen können potenzielle Probleme bei Grundwasser-Wärmepumpen frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor sie zu größeren Schäden führen.
Dies trägt dazu bei, die Lebensdauer der Grundwasser-Wärmepumpe zu verlängern, teure Reparaturen und Heizungsausfälle bzw. Warmwasserbereitungsausfälle zu vermeiden die gerade im Mehrfamilienhausbereich und Gewerbebereich besonders problematisch sind und den Komfort der Bewohner massiv beeinträchtigen. Eine ordnungsgemäß gewartete Grundwasser-Wärmepumpe ist darüberhinausgehend auch weitaus sicherer im Betrieb.
Funktion einer Grundwasser-Wärmepumpe
Eine Grundwasser-Wärmepumpe (auch Wasser-Wasser-Wärmepumpe genannt), bezieht ihre thermische Energie mithilfe zweier Brunnen (ein Saugbrunnen und ein Schluckbrunnen) aus dem Grundwasser. Die gewonnene Wärmeenergie lässt sich anschließend zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung nutzen. Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind für gewöhnlich die effizientesten Wärmepumpenheizungen.
Grundwasser-Wärmepumpen bedienen sich zur Wärmegewinnung unterirdischer Grundwasser-Reservoirs. Deren Temperaturen sind über das ganze Jahr hinweg üblicherweise weitgehend konstant, wodurch die Grundwasser-Wärmepumpe sowohl im Sommer als auch im Winter eine hohe Heizleistung liefert.
Eine Grundwasser-Wärmepumpe heizt durch einen Kältemittelkreislauf und das komplexe Zusammenspiel verschiedener mechanischer Komponenten. Zunächst nimmt das Kältemittel die thermische Energie des Grundwassers auf und verdampft. Der Kreislauf leitet diesen Dampf anschließend durch einen Verdichter, der den Druck des Dampfes und damit auch seine Temperatur erhöht. In einem nachgeschalteten Wärmetauscher gibt er seine thermische Energie schließlich an das Heizsystem und / oder den Warmwassertank ab und kondensiert.
Zuletzt wird das Kältemittel über ein Expansionsventil wieder entspannt und der Kältekreislauf beginnt von vorne.
Zur Funktion benötigt eine Grundwasser-Wärmepumpe aber auf jeden Fall zwei Brunnen. Das Grundwasser zur Wärmeentnahme gewinnt ein sogenannter Saugbrunnen, während ein Schluckbrunnen das genutzte, kalte Wasser wieder ins Erdreich einbringt. Je größer die Wassermenge, die der Wasser-Wasser-Wärmepumpe zur Verfügung steht, umso höher fällt für gewöhnlich die Leistung aus.
Für den effektiven Betrieb einer Grundwasserwärmepumpe müssen verschiedene Faktoren gegeben sein. Zum einen spielt – wie bereits erwähnt – die Menge des Grundwassers eine wichtige Rolle, zum anderen auch dessen Qualität.
Zu viel Eisen oder Mangan können zum Beispiel zum Verschleiß der Pumpe oder zur Verockerung (Ausfällungen von Eisenhydroxiden und Mangan(IV)-oxid) der Brunnen führen, wodurch höhere Wartungskosten entstehen.
Auch der Wasserspiegel der beiden Brunnen sollte nicht zu niedrig sein, denn ab einer nötigen Bohrtiefe von über 20 Metern lohnen sich die Grundwasser-Wärmepumpen in der Regel nicht mehr.
Des Weiteren muss für die Brunnenbohrung für eine Grundwasser-Wärmepumpe eine Genehmigung bei der zuständigen Wasserbehörde eingeholt werden. Zudem sollte das eigene Grundstück groß genug sein.
Die beiden Brunnen für eine Grundwasser-Wärmepumpe müssen üblicherweise einen Abstand von mindestens 15 Metern aufweisen. Weiters ist es wichtig, dass der Förderbrunnen in Fließrichtung des Schluckbrunnens liegt, damit das abgekühlte Wasser nicht erneut gefördert wird.
Wartung einer Grundwasser-Wärmepumpe durch TWB
Bei einer Grundwasser-Wärmepumpe liegt das Augenmerk auf der Überprüfung der Brunnen und der damit verbundenen Teile. So sollten sämtliche Pumpen, Ventile und Filter im Rahmen der Wartung gecheckt werden. Aber auch die Brunnen selbst können Abnutzungserscheinungen aufweisen. So können sich zum Beispiel Wasserverunreinigungen im Brunnen ablagern. Deshalb sind die Brunnen einer Sichtprüfung zu unterziehen, um die Wartung der Wärmepumpe abzuschließen.
Weitere Wartungsaufgaben bei Grundwasser-Wärmepumpen Anlagen:
- Da Lecks im Kältemittelkreislauf besonders kritisch sind, sollten auch alle anderen wasserführenden Anlagenteile auf Leckagen geprüft werden.
- Die Schmutzsiebe im Heizkreis sollten geprüft und gereinigt werden.
- Prüfung der Sicherheitsventile und Umwälzpumpen des Heizungskreislaufs
- Eine Überprüfung der Regler-Einstellung der Grundwasser-Wärmepumpe gewährleistet einen effizienten Betrieb. Um möglichen Fehler zu entdecken sollte der Fehlerspeicher ausgelesen werden und die Betriebsdaten ausgelesen werden.
- Auch das Ausdehnungsgefäß sollte jährlich auf Funktion geprüft werden.
Empfehlenswert ist die jährliche Wartung einer Grundwasser-Wärmepumpe. Dieses Intervall wird auch von den meisten Herstellern empfohlen.
Die Wartung sollte möglichst in den Sommermonaten erfolgen da das Ausfallrisiko beträchtlich sinkt, wenn die Grundwasser-Wärmepumpe in der warmen Jahreszeit vor ihrem Großeinsatz im Winter durchgecheckt wird.
Unsere TWB-Spezialisten richten sich bei der Durchführung der Wartungsarbeiten an Grundwasser-Wärmepumpen nach den Herstellerangaben bzw. führen die Wartungsarbeiten in Kooperation mit den Wartungsteams der jeweiligen Hersteller der Grundwasser-Wärmepumpen durch und stellen so sicher, dass die Anlagen unter Wahrung der Herstellergarantie stets optimal arbeiten können.